Geschichte_24Im Jahr 1978 entschlossen sich die Mitglieder des Vereines dem Niederösterreichischen Blasmusikverband beizutreten. Unser Verein trägt die Mitgliedsnummer 400 im Verband und ist ein würdiger Jubilar in der Verbandschronik geworden. Aufgrund des Beitrittes zum Blasmusikverband ergaben sich eine Reihe von neuen Aufgaben für unsere Gemeinschaft. So gilt es bei Wertungsspielen sowohl in der Marsch- als auch Konzertmusik sich einer Jury zu stellen.
Im September 1978 nahmen wir an der für uns ersten Marschmusikbewertung der Bezirksarbeitsgemeinschaft Tulln – Korneuburg, der unser Verein angehört, teil. Und bereits dieser Auftritt im Rahmen des Blasmusikverbandes wurde zu einem überwältigendem Erfolg.
Unter den 16 angetretenen Kapellen erreichte unser Verein einen „1. Rang mit Auszeichnung“ mit der Höchstpunkteanzahl und ließ so renommierte Kapellen wie die Stadtkapelle Tulln oder den Musikverein Königstetten hinter sich.
Der damalige Bezirkskapellmeister, Hofrat Dipl.-Ing. Walter Miedler aus Königstetten, der sich liebevoll um uns bemühte und zu dem uns eine herzliche Freundschaft verbindet, sagte etwas überrascht:

„Da treten die Rußbacher das erste Mal an und schießen gleich den Vogel ab!“

Im Zuge dieses Bezirksmusikfestes wurde auch Herrn Johann Vogl sen. von Landeskapellmeister Prof. Herbert König das „Große Ehrenzeichen in Gold für mehr als 50jährige Tätigkeit“ überreicht und Kapellmeister Manfred Ebhart dirigierte beim abschließenden Gesamtspiel aller Musikkapellen den „Ruetz-Marsch“.
Seit dem Antreten in Zwentendorf hat der Musikverein Rußbach bei jeder Marschmusikbewertung einen ausgezeichneten Erfolg erringen können und gilt daher im Kreis der Bezirksarbeitsgemeinschaft als einer der leistungsfähigsten Klangkörper in dieser Disziplin.

Geschichte_29Aufgrund dieser Stärke fanden auch schon Stabführerschulungen der Bezirksarbeitsgemeinschaft in unserer Gemeinde statt. Ebenfalls als Würdigung unserer Verdienste auf diesem Gebiet gilt die zweimalige Teilnahme an den internationalen Volkskunstfestspielen in Krems, wo Gruppen und Ensembles aus Europa, Afrika, Asien, Amerika und Australien ihr Können unter Beweis stellen.

Um diese musikalische Leistungsfähigkeit zu erhalten und weiter ausbauen zu können, war die Errichtung eines eigenen Musikheimes unumgänglich.